Auschwitz-Gedenktag: Jahrestag der Befreiung am 27. Januar 1945
TV-Tipp: Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz-Birkenau durch die Sowjetarmee am 27. Januar 1945
Seit 1996 wird in der Bundesrepublik Deutschland die Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen am 27. Januar 1945 als "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" begangen.
"Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" Live-Übertragung aus dem Deutschen Bundestag
Aus diesem Anlass überträgt das ZDF am Mittwoch, 27. Januar 2021 ab 11.00 Uhr live aus dem Deutschen Bundestag die Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus. Am Jahrestag der Befreiung von Auschwitz erinnert zudem ZDFinfo in sechs Dokumentationen, von 18.45 bis 0.45 Uhr, an den Holocaust und lässt die letzten Zeugen von Auschwitz zu Wort kommen. Was junge Juden heute bewegt, das zeigt die Dokumentation "Hey, ich bin Jude! – Jung. Jüdisch. Deutsch", die am Gedenktag ab 0.45 Uhr im ZDF zu sehen ist.
Die Live-Übertragung der Gedenkstunde, aus dem Deutschen Bundestag, kommentiert ZDF-Reporter Micha Wagenbach.
Sechsstündiger Doku-Abend im ZDF
Der Doku-Abend in ZDFinfo startet um 18.45 Uhr mit der "Frontal 21"-Dokumentation "Die letzten Zeugen von Auschwitz – Mahner der Zukunft", die anlässlich des 75. Jahrestags im Januar 2020 erstmals im ZDF zu sehen war. Um 19.30 Uhr folgt die Dokumentation "Die Deutschen und der Holocaust – Schluss mit Schlussstrich?", die am 5. Dezember 2020 ihre Erstausstrahlung hatte. In ZDFinfo-Erstausstrahlung steht ab 20.15 Uhr die 90-minütige Dokumentation "1944 – Bomben auf Auschwitz?" auf dem Programm, die im vergangenen Jahr in ARTE lief. Ab 21.45 Uhr folgt in ZDFinfo die ebenfalls knapp 90-minütige Dokumentation "Ein Tag in Auschwitz", die 2020 mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Mit den Dokumentationen "Schindlers Liste – Eine wahre Geschichte" um 23.15 Uhr und "Die Wahrheit über den Holocaust – Das Jahrhundertverbrechen"“ ab 24.00 Uhr endet der sechsstündige Doku-Abend.
Bomben auf Auschwitz
Die Dokumentation "1944 – Bomben auf Auschwitz?" von Tim Dunn, die ab Dienstag, 26. Januar 2021, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek bereitsteht, schildert, wie im April 1944 zwei Gefangene dem Konzentrationslager Auschwitz entkamen und wie ihre Informationen über die Lagerrealität an die Alliierten gelangten. In szenischen Darstellungen, mit Archivaufnahmen und O-Tönen von Holocaust-Überlebenden und Historikern erzählt der Film zudem von hinter verschlossenen Türen heftig geführten Debatten infolge dieser "Auschwitz-Protokolle" über die Frage, wie die industrielle Ermordung der Juden in Auschwitz gestoppt werden könnte.
Hey, ich bin Jude!
Was Jugendliche jüdischen Glaubens heute in ihrem Alltag zwischen Sportplatz und Synagoge, Thora und Instagram, Schabbat und Party bewegt, das zeigt die Doku "Hey, ich bin Jude! – Jung. Jüdisch. Deutsch" im ZDF, die am 9. November 2020 erstmals gesendet wurde und in der ZDFmediathek zur Verfügung steht. Der Film besteht ausschließlich aus Gesprächen mit jüdischen Jugendlichen zwischen zwölf und 25 Jahren, die der Filmemacher Jan Tenhaven in Berlin, Frankfurt am Main, Osnabrück, Essen, München und Weßling geführt hat. Ergänzt werden diese Gespräche von Protokollen antisemitischer Vorfälle, vorgelesen von Iris Berben.
Flucht und Vertreibung vor über 75 Jahren.
Als die Rote Armee 1945 die Ostfront durchbricht, begeben sich Hunderttausende auf die Flucht. Andere werden vertrieben. Schicksale einer ganzen Generation.
Die Küstriner Tourist-Information möchte daran erinnern, wie vor über 75 Jahren Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten einsetzten. Dazu möchten wir Ihre Erinnerungen veröffentlichen. Schreiben Sie uns Ihre persönlichen Erlebnisse oder schicken Sie uns das Tagebuch und Bilder aus der Heimat Ihrer Großeltern und Eltern. Ihre Geschichten werden in einer Ausstellung präsentiert und sollen den nachfolgenden Generationen als Mahnung dienen.
Adresse:
Tourist-Information Küstrin
Klaus Ahrendt
Bayernstr. 7
DE 15328 Küstrin-Kietz
Email:
Fotoserien
Fernsehdokumentation zum Auschwitz-Gedenktag (DI, 26. Januar 2021)
Am Jahrestag der Befreiung von Auschwitz erinnert ZDFinfo am Mittwoch, 27. Januar 2021, von 18.45 bis 0.45 Uhr, in sechs Dokumentationen an den Holocaust und lässt die letzten Zeugen von Auschwitz zu Wort kommen. Ab 20.15 Uhr ist in ZDFinfo-Erstausstrahlung die 90-minütige Dokumentation "1944 – Bomben auf Auschwitz? zu sehen."
Urheberrecht:
Ankunft in Auschwitz-Birkenau im Mai 1944: Juden, die in Güterwaggons aus Ungarn deportiert wurden.
Auschwitz 1944: SS-Bewacher und Häftlinge in gestreifter Kleidung sollen den neuen Transport "abfertigen", wie es zynisch heißt.
Im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau: Das Ende einer schrecklichen Reise – noch ahnen die Menschen nicht, was mit ihnen geschehen wird, Copyright: ZDF und Yad Vashem
Auf der "Rampe" in Auschwitz: SS-Fotograf Bernhard Walter dokumentiert für seine Vorgesetzten, wie im Mai 1944 ungarische Juden in Auschwitz eintreffen. Copyright: ZDF/Yad Vashem
Die "Rampe" 1944 - hier entscheiden SS-Männer, wer sofort in den Tod gehen wird. 80 Prozent der Ankommenden werden diesen Tag nicht überleben.Copyright: ZDF/Yad Vashem
"Selektion" in Auschwitz – kleine Kinder und Frauen gelten als "nicht einsatzfähig" und werden abgesondert. Copyright: ZDF/Yad Vashem
Auschwitz, Mai 1944: Sie wissen noch nicht, dass dies ihr letzter Gang ist – auf dem Weg zur Gaskammer. Copyright: ZDF/Yad Vashem
Im "Wäldchen" in der Nähe der Gaskammern: Die Mordmaschinerie läuft - diese Menschen haben nur noch kurze Zeit zu leben. Copyright: ZDF/Yad Vashem
Die jungen Frauen, die wenige Stunden zuvor in Auschwitz ankamen, dürfen vorläufig weiterleben – die SS hält sie für "einsatzfähig". Copyright: ZDF/Yad Vashem
Arbeitssklaven für die deutsche Rüstungsindustrie: Neben dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau gab es in der Umgebung 50 Außenlager und große Industrieanlagen in Monowitz. Copyright: ZDF/Yad Vashem
Diese Männer des Transports gelten als "einsatzfähig" – die zivile Kleidung ist ihnen bereits genommen worden, auch sie werden nun Arbeitssklaven für das Deutsche Reich. Copyright: ZDF/Yad Vashem
Neu eingetroffene Männer, die zunächst weiterleben dürfen – ihnen stehen in Auschwitz schwere Arbeit, Hunger, Erniedrigungen und Misshandlungen bevor. Copyright: ZDF/Yad Vashem
Die Habe der Menschen, deren Transport "abgefertigt" wurde, wird im Materiallager "Kanada" von Häftlingen sortiert. Im Hintergrund qualmt eine Grube, in der Leichen verbrannt werden. Copyright: ZDF/Yad Vashem
Aus einem Gedicht von Moses Schulstein: "Wir sind die Schuhe, wir sind die letzten Zeugen. Wir sind Schuhe von Enkeln und Großvätern. Aus Prag, Paris und Amsterdam. Und weil wir nur aus Leder und Stoff gemacht sind, und nicht aus Fleisch und Blut, blieb uns das Höllenfeuer erspart." Copyright: ZDF/Winfried Laasch
Der Auschwitz-Überlebende Leon Schwarzbaum (l.) im Gespräch mit einem jungen Strafgefangenen (r.). Copyright: ZDF/Frank Vieltorf
Der 16-jährige Liam (l.) lebt wie sein älterer Bruder in Israel, weil er als Jude in seiner Berliner Schule beleidigt und bedroht wurde. Copyright: ZDF/Frank Vieltorf
John Pehle (Daniel Caltagirone), Direktor des "War Refugee Board". Copyright: ZDF/Paul Kirsop Oxford Films
Rudolf Vrba (David Moorst, l.) und Alfred Wetzler (Michael Fox, r.). Copyright: ZDF/Paul Kirsop Oxford Films
Rudolf Vreba und Alfred Wetzler auf der Flucht vom Konzentrationslager. Copyright: ZDF/Paul Kirsop Oxford Films
John Pehle bei einem Meeting des "War Refugee Board". Copyright: ZDF/Paul Kirsop Oxford Films